Walbeobachtung

Wenn man Walbeobachtung richtig macht, kann man die phantastische Begegnung in der Natur mit einer Umweltbildungseinheit kombinieren. Wenn man sich falsch verhält oder zu viele Boote zu häufig die Zonen der Wale aufsuchen, wird es lästig.

Walbeobachtung vor Teneriffa

Auch wenn die Beobachtung einen positiven Einfluss auf die Ökonomie der Kanaren hat und positive Einflüsse auf die Umweltbildung der jungen Generationen haben könnte – wenn man es vorsichtig angeht – lassen sich eine Menge negative Aspekte aufzählen, wenn es nicht richtig durchgeführt wird.

Das “Whale Watching” begann 1991 im Südwesten Teneriffas und in wenigen Jahren haben sich die Kanaren zu einer der weltweit meistbesuchtesten Walbeobachtungszonen entwickelt. Etwa 700.000 Menschen fahren jährlich mit 47 gemeldeten Booten zur Beobachtung hinaus, fast soviel wie an der gesamten amerikanischen Ostküste. Die Belästigungen durch Lärm können beträchtlich sein und Fälle von Hetzjagden und dauerhaften Ansammlungen von Booten um eine kleine Gruppe von Walen sind keine Seltenheit.

Pilotwale unter dem Bugsprit

Auch den Beitrag zur Verschmutzung sollte man sich vor Augen führen. Die gleichen Folgen, die der dichte Bootsverkehr generell nach sich zieht, werden bei der notwendigen geringen Distanz und dauerhaften Präsenz noch potenziert. In allen hier durchgeführten Studien wurde beobachtet, dass die Tiere negativ auf die Präsenz der Boote reagieren, obwohl keine Aussagen über langfristige Folgen gemacht werden konnten.

Wenn Sie sich also für eine Walbeobachtungstour entscheiden, achten Sie darauf, dass es sich um einen Anbieter handelt, der nicht gerade den Fokus auf die Party an Bord, die Badepausen oder die Gratisgetränke legt, sondern einen ausgebildeten Führer an Bord hat und die Regeln beachtet.